Erfahre hier, wie diese Zeit abseits von Konsum und Comerz achtsam verbracht werden kann…
Während nach der Sommersonnenwende die Tage kürzer werden, steigt der Wunsch nach Behaglichkeit, Wärme, Geborgenheit und Ruhe. Die Aktivitäten draußen sind wetterbedingt begrenzt möglich. Auch in der Natur haben Bäume und Pflanzen ihre Säfte unter die Erde verlegt. Es bleibt Zeit für die persönliche Innenschau.
Seit Ende November gehen wir in die Adventszeit. Wir können diese Zeit als wiederkehrendes Ritual mit gleichbleibender Größe wahrnehmen, gestalten und erleben. Sie vermögen uns eine Art inneren Halt und Raum zum reflektieren, nachsinnen und dem auflesen von aufsteigenden Impulsen geben. Zeit mit Menschen verbringen, die uns nahe stehen und die Arbeit einmal ruhen lassen.
Ich selbst mache immer wieder die erfreuliche Erfahrung, das die Jahresqualität auch mit davon abhängt, wie ich eben diese Zeit zwischen den Jahren gestalte. Ich kenne recht gut die Abarbeitung der Terminvorgaben und wunderte mich immer wenn mein neues Jahr stressiger war als das alte Jahr was zu Ende ging. Seit ich diese Zeit zwischen den Jahren entspannter und entschleunigter gestalte ist mein Jahr darauf auch entspannter und entschleunigter.
Zumeist wird diese Zeit mit kirchlicher und Konsum orientierter Prägung in der Gesellschaft begangen. Die 4 Adventssonntage können anders gestaltet werden, wenn deren inhaltliche Thematik und Bedeutung anders betrachtet wird.
Der eigentliche Sinn dieser Zeit liegt darin, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Sein Leben prüfen, reflektieren, Rückschau auf das erlebte Jahr nehmen. Die Natur ist im Winterschlaf, die Ernte eingebracht und so ist die Zeit da. Bis es zum Frühjahr zur neuen Saatzeit wieder mehr raus auf Acker und Land und Felder geht.
Diese Zeitqualität ist energetisch hoch aufgeladen.
Die Mitglieder der Familie möchten diese Tage gemeinsam feiern und doch werden in solchen Zeiten Scheidungen, Seitensprungbeichten oder auch Verlobung, Heirat oder Geburt in dieser Zeit erlebt.
Hier komme ich Gestaltungshinweise mitgeben:
1. Adventssonntag – Element Wasser. Thema 1/Einheit
Spaziergang am Wasser ( Fluß oder See ) oder Meditation. Es geht symbolisch um das reinwaschen. Die 1.Kerze wird entzündet, die Zahl 1 und die Thematik Einheit. Wir können uns fragen kommen ob wir uns mit uns selbst und unseren Wünschen und Absichten einig sind. Es geht darum, bei sich selbst hinzusehen, wo Du mit Dir selbst uneinig bist. Wird das gesehen und erkannt, kann es verbessert werden. Schau Dir an, was im kommenden Jahr anders sein darf.
Schau Dir auch Deine Glaubenssätze, Werte und Verhaltensweisen an: wo entdeckst Du etwas was Dich hindert, blockiert und würdig ist, es zu verbessern? Mache Dir Notizen wo Du erkennst das Themen Deiner Wahrnehmung nach noch genauer betrachtet werden sollen. Den Gedanken fühlen. Zweifel, Dualität, Zwielicht, Gegensätze
Vielleicht entdeckst Du so Impulse für die Sperr- und Rauhnächtezeit um sie dort weiter zu verfolgen.
2. Adventssonntag – Element Luft. Thema 2/Zwei, Dual
Lange Spaziergänge auf freiem Felde. Daheim Duftöl für das Erfüllen des Geistes symbolisch.
Die 2 hat Aspekte von Dualität und Polarität, den männlichen und weiblichen Energien, Himmel und Erde sowie Licht und Dunkel und auch die getrennte Einheit, das eine Bewusstsein wurde getrennt. Genau in der Mitte liegt die Einheit. Stelle Überlegungen an was Du brauchst oder weglassen kannst um genau dorthin zu gelangen.
Das anbrennen von 2 Kerzen bedeutet auch das im Leben immer alles 2 Seiten bzw. Aspekte hat, jedoch auch das Du selbst Spiegel in Deiner Welt bist oder Du es für andere bist. Auch Anfang und Ende sind 2 Themenkreise. Das kann Beziehungen aller Art angehen und auch Werke, Arbeiten und Projekte. Das Thema Ordnung und Unordnung sei hier mit anzusehen. Schau Dir auch Deine Verbindung nach unten ( Erdung ) und nach oben ( Anbindung ) an. Es geht um beides. Was machen Dein Ego und Deine Seele? Sind beide gemeinsam in 1 Richtung unterwegs oder fühlst Du Dich abgetrennt von Freude, Glück und Reichtum?
Was kommt Dir in den Sinn, wenn Du von hier aus zurück auf die Thematiken des 1.Advents schaust? Betrachte von der Ebene der Dualität aus und frage Dich, wo Du nur 1 Linie fährst, um die andere zu vermeiden? Die dahinter liegende Thematik dreht sich um die Thematik von Flexibilität. Die beiden Erfolgsschlüssel sind annehmen und loslassen der Sache und die Betrachtung dessen, was Dich daran behindert. Es ist ausreichend die Themen “ einkreisen“ zu können.
Erkenne die Wichtige Botschaft das Du in der Zweiheit des Lebens glücklich bist. Zusammenführen und zusammenbringen. Wo kannst Du Dinge, Themen oder Projekte mit anderen zusammen angehen?
Mache Dir Notizen dazu. Der Gedanke. Der Anfang. Alles steckt im Keim. Die Summe aller Möglichkeiten. Vielleicht entdeckst Du auch hier Impulse für die Sperr- und Rauhnächtezeit.
3. Adventssonntag – Element Feuer/ 3 Dreiheit
Ein kleines angemachtes Feuer soll Dir seine Elementare Kraft vermitteln. Es geht diesmal um die Drei und die Dreiheit:
Körper, Geist und Seele
Unterbewusstsein, Bewusstsein und Höheres Selbst
3 Schöpfungszentren ( Sexus, Herz, Spirit )
Aller guten Dinge sind 3
3 Wiederholungen
Mit anbrennen der 3 Kerzen wird eine gewisse Vollkommenheit dargestellt für “ alles Mögliche“ und das vollständige “ Wir sind“ .
Thema Kinder: bist Du gern verspielt unterwegs? Lachst Du gern? Kümmerst Du Dich gut um Dein inneres Kind? Hast Du Kinder? Was könnte Dich am Thema Kind stören?
Frage Dich auch in welchen Deiner Lebensbereiche es an der Zeit ist aus “ zwei “ nun “ drei “ werden zu lassen?
Wie schaut es mit dem aktiven Handeln aus bei Dir?
Was bringst Du in Dein Leben?
Bist Du ausgewogen im aktiven und passiven Tun und Gestalten? Wenn gelernt und begriffen werden kann das aus der Verschmelzung von Zwei die Drei entsteht so geschieht Transformation. Stell Dich auf 1 Linie zwischen 2 Polen vor. Es ist Ego Dualität. Dein Denken, fühlen und Handeln und Verhalten ist an dieses Polaritätsprinzip gebunden. Deine neue Dreiheit vereint in deinem wahren Selbst deine Dualität und braucht kein Urteil oder eine Bewertung. Alles ist.
Frage Dich auch ob Du die Früchte Deines Lebens erntest und führst Du ein Leben von immer wiederkehrender Ernte in Deinem Garten des Lebens? Fließen deine weiblichen und männlichen Energien, so entsteht immer wieder Neues, etwas Ganzes und auch Mächtiges.
Drei bedeutet auch WIR. Wie ist Dein Verhältnis zur Gemeinschaft und zu anderen Menschen und anderen Kulturen? Tief in Dir bist Du dort gern Mitglied einer Gemeinschaft oder lehnst Du unbewusst die “ Wir“ Anteile ab?
Frage Dich Wer, Wen oder Was Du ablehnst oder verurteilst und was bedeutet “ Mensch sein “ für Dich? Bedenke auch die Thematiken zu Zerstörung, Verbrechen, Intrigen, Manipulation und Lügen. Handeln und Tun, Körper, Geist und Seele, Geburt. Leben und Tod. Bewegung und Wachstum.
Untersuche, ob das was sich manifestieren kommt in Dein Leben auch Deiner Absicht entspricht? Vielleicht entdeckst Du hier Handlungsbedarf zum verbessern? Schaue Dir auch den Zweck Deiner Existenz an.
Auch hier schreibe Dir Deine Impulse auf und arbeite damit in den Sperr- und Rauhnächten weiter. Dort ist die Zeit des „Fruchtwerdens“ also des manifestieren.
4. Adventssonntag – Element Erde/ vier , 4, die 4 Elemente
Sei draußen unterwegs und lass dich von einem Stein finden. Gehe bewusst spazieren und spüre den Boden unter deinen Füßen. Leg den gefundenen Stein zum Duftöl vom 2. Advent. Jetzt darf es um die Themenkreise Verwirklichung, Ordnung, Manifestation, Ganzheit und Vollendung von allem gehen. Wir warten im Frieden, in der Zeit der Stille, finden zu uns und sind auf Empfang eingestellt.
Heiligabend 24.12. – Tag des Äthers
Feiere die Vereinigung aller 4 Energien. Komme mit deinen Dir liebsten Menschen zusammen. Gutes Essen und Zeit miteinander verbringen. Aufschreiben, was man dem anderen Gutes für das neue Jahr wünscht auf 1 Zettel. Diesen Zettel falten und aufbewahren bis zum Ende der Rauhnächte. Danach diesen Wunschzettel öffnen und mit guten Energien in das neue Jahr hinein bzw. hinüber gehen.
Diese Adventszeit lässt sich gut verbinden mit der Zeit der Dunkel – oder Sperrnächte und Rauhnächtezeit. Es ist eine Zeit wo die Nächte am längsten und am dunkelsten sind.
Hier ist es hilfreich zu wissen, das die Zeit von 13 Tagen zurück gerechnet vom 21. Dezember als die Wiedergeburt des Lichtes und der Wintersonnenwende und einmal 13 Tage in seiner Zeit nach vorne bis 6. Januar des neuen Jahres betrachtet werden soll.
Die in der Adventszeit aufgeschriebenen Impulse sind hier gut geeignet zur weiteren Betrachtung. Es geht um Reflektion und Besinnung. Diese Zeit dieser oben erwähnten 13 Tage beginnt am 8.12 und endet am 20.12. Diese Nächte sind dunkel und werden länger. Man erzählt, das am 8. 12. die Erde den ersten Impuls der Sonne einfängt, um ihr exakt nach 13 Tagen ein neues Leben zu ermöglichen. Auch kennen wir die 13 Mondzyklen die ein ganzes Jahr ausmachen. 13 auch als interessante Zahl in der Numerologie. In der Engelnumerologie stellt man den Bezug her zur positiven Haltung und auf die heilige weibliche Energie und der intuitiven Seite sowie zu den 13 Mondzyklen. Die 13 ausaddiert ergibt die 4, einer weiteren wichtigen Engelszahl. Der Begriff Sperrnächte ist eng angelehnt an die Landwirtschaft. In dieser Zeit ist die Ernte beendet, das Werkzeug nach der Ernte überprüft, sortiert, repariert oder geschärft wird, um im neuen Jahr wieder einsatzbereit zu sein. Auch Spinnräder werden „weggesperrt“ und alle Gerätschaften in den Werkstätten sowie alle landwirtschaftlichen Geräte in den Schuppen. Die Räume, die nicht beheizt wurden, galt es bis zum Frühjahr verschlossen zu halten. Alles wird winterfest gemacht und gut verschlossen und zugesperrt. Für die allerletzten Arbeiten sind die Sperrnächte da.
Wie nun die Zeit der Dunkel- und Sperrnächte gestalten und was für Fragen sollte man sich zum reflektieren stellen kommen?
Hilfreich ist sich die kommende Zeit der 13 Nächte/Tage so einzuteilen, das immer 1 Monat an einem Abend betrachtet wird. Vielleicht möchte man sich vorher mit einem Spaziergang draußen darauf einstimmen, oder in Meditation gehen und diese Monate Revüe passieren lassen kommen.
Ablauf/Arbeitshinweise:
Jeder Nacht/Abend wird 1 Monat wie folgt zugeordnet.
Monat Januar vom 8. auf 9. Dezember
Februar 9. auf 10. Dezember
März 10. auf 11. Dezember
April 11. auf 12. Dezember
Mai 12. auf 13. Dezember
Juni 13. auf 14. Dezember
Juli 14. auf 15. Dezember
August 15. auf 16. Dezember
September 16. auf 17. Dezember
Oktober 17. auf 18. Dezember
November 18. auf 19. Dezember
Dezember 19. auf 20. Dezember
Die 13. Nacht also vom 20. auf den 21.Dezember dann zum betrachten des ganzen Jahres als Abschluss.
Hier sind Fragestellungen dazu, die Dir bei der Betrachtung der einzelnen Monate helfen kommen sollen zum reflektieren, besinnen, erkennen, fühlen, begreifen und verstehen.
Ausführliche Variante
Die Antworten aus der Betrachtung der Monate sollten notiert werden oder über einen natürlichen Gegenstand mit der Antwort aufgeladen werden. Es ist wichtig, in etwas Greifbares die Antwort zu übertragen. Gedanken sind flüchtig. Zumeist werden alle Notizen in den 13 Tagen gesammelt und in ein Kästchen aufbewahrt. Das was Deiner Meinung nach sich am schnellsten gelöst hat in der Zeit dann in der längsten Nacht, dem 21. Dezember dem Feuer übergeben kommen zur Transformation um frische Energie in den Frühling hinein zu bringen. Andere Sachen bleiben dann im Kästchen bis sich dazu das Gefühl einstellt das es gelöst ist um dann dem Feuer übergeben zu kommen.
Kurze Variante
Vielleicht ist für Dich auch ausreichend es an dem jeweiligen Abend mit einem Wort zu notieren und sogleich zu verbrennen, umso besser loslassen zu können und um besser zum nächsten Abend mit seinem nächsten Monat zu gelangen.
Spüre hinein und mache es so wie es für Dich stimmig ist.
Zwischen dem 21.12 bis 24.12 herrscht völlige Dunkelheit. Ich persönlich übergebe am 21.12 die notierten Sachen auf Zetteln dem Feuer und nutze diese 3 Tage als Ruhepause für mich und bereite die Rauhnächte vor. Das ganze Jahr über nutze ich je nach Impuls oder Muse die Zeit, die neuen Wünsche zu notieren, Räuchersachen zu besorgen und kann dann diese Zeit recht entspannt vorbereiten.
Bei mir geht es ab 24.12 in die Rauhnächtezeit, welche zum 6. 1 im neuen Jahr dann zu Ende geht. Jeder Nacht/ Tag wird 1 Monat in der Vorschau zugeordnet.
Generelle übergeordnete Fragestellung für jeden Monat während der Dunkel- und Sperrnächte:
Welches Geschenk hat mir der Monat gebracht?
Fragen für die Betrachtung in/ zu den einzelnen Monaten:
Was war erfreulich?
Was hat mich erfüllt und bereichert?
Was hat mich geärgert?
Was war schlecht?
Was hat mich gekränkt?
Was lasse ich zurück?
Was soll mich im neuen Jahr nicht mehr belasten?
Was lerne oder erfahre ich daraus nachdem ich es gefühlt, erkannt, begriffen und verstanden habe?
Was braucht es um Erlebtes loslassen zu können, zu vergeben und zu verzeihen?
Was ist noch zu tun, bevor ich eine Sache endgültig wegsperren bzw. loslassen kann?
Welche Lehren lassen sich aus Erlebten des Jahres ziehen?
Wo habe ich mich falsch verhalten oder falsche Schlüsse gezogen?
Wem oder was möchtest Du eine bessere Entwicklung geben kommen?
Das Thema Vergebung und Verzeihen ist hier auch Thema.
Weiterführende Fragestellungen:
Sind meine Gewohnheiten ( essen, rauchen, Alkohol, Schlaf usw. ) gut für mich und was braucht es um diese zu verändern?
Was ist der Sinn meines Lebens bzw was ist der Zweck meiner Existenz?
Welche Wünsche, Träume, Talente, Gaben und Sehnsüchte sind in mir, die gesehen und gelebt werden möchten? Was braucht es dafür, um sie zu leben?
Wo mache ich mir selbst das Leben schwer?
Wo kann ich noch ehrlicher und authentischer zu mir selbst und in meinen geführten Beziehungen im Außen werden? Gemeint sind jede Art von Beziehung
Angewohnheiten, Glaubenssätzen, Mustern und Programme die zu einem bestimmten Verhalten führen, kommst Du so auf die Spur. Mit den Impulsen aus den Reflektionen der zurück liegenden Zeit kannst Du dann weiterarbeiten.
Was konnte ich für mich lernen und möchte ich weiter verwenden kommen und was war unbrauchbar für mich und gebe ich endgültig zurück in den natürlichen Kreislauf, damit es transformiert wird, oder von anderen genutzt werden kann?
Achte in dieser Zeit auch auf Deine Träume.
Oft hilft es, die Situationen anzusehen, bewusst wahrnehmen und zu fühlen. Allein dadurch würdigst Du Deine Erfahrung und das hilft Dir dabei, es loslassen zu können.
Ich verlinke hier noch einen Blogartikel zur Rauhnächtezeit mit dazu um diese Thematik rund und in sich abgeschlossen zu haben.
Hier entlang zum Blogartikel Rauhnächte
https://heike-schumann-mainz.de/die-zeit-der-rauhnaechte#more-849
Ich wünsche viele Erkenntnisse, Einsichten und Impulse mit denen Du viel anfangen kannst.
Noch kurz vor Beginn der Rauhnächtezeit fand dieses schöne gefasste Tagebuch mit wertvollen Hinweisen, die mir helfen diese Zeit gut nutzen zu kommen. Beim recherchieren fand ich weitere hilfreiche Sachen die ich hier mit dazu verlinken komme:
Link 1 TheNewYou
THE NEW YOU – Das Buch, das dein Leben verändert
Link 2 ParetoPlaner
Link 3 HappinezManifestationsplaner 2022
https://www.happinez.de/manifestationsjournal-2022/h0000602?fbclid=IwAR1I_DdgSJ_-FMxovRlMrXrIFMS7uAR-eaqEW_TK41CYTQuBaQ035ToaSug
Fotoquellen: Pixabay und privat
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