Meine ganz persönliche Rauhnachtszeit

Der Dezember Blogbeitrag eignet sich wunderbar dazu über diesen schönen Brauch schreiben zu kommen….

 

Alljährlich in der Zeit zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr habe ich mir bisher gern Zeit genommen, bin in mich gegangen und habe die zurück gelegten Wochen und Monate vor meinem inneren Auge wie einen ganz lebendigen Film vorbei ziehen lassen. Für mich persönlich ist es eine wunderbare Möglichkeit zu reflektieren, neue Impulse in mich aufzunehmen und diese für Ihre Realisierung mit hinüber zu nehmen ins neue Jahr. Es ist eine Art mich so innerlich auszurichten. Über die letzten Jahre hinweg hat sich diese Angewohnheit immer mehr dazu hin verändert, das ich diese besondere Zeit und die Anwendung des Brauchtums rund um die Rauhnächte mehr achte und in einer mir angenehmen Art und Weise anwenden komme.

Die Herkunft des Wortes Rauhnacht geht Überlieferungen zufolge auf das Wort „Rauch“ zurück und steht eng im Zusammenhang mit dem Gebrauch des Räucherns und dem Wort „haarig“ . Abgeleitet wohl vom Wort „ RÛCH“ und soll eine Verbindung sein für das „Haarige“ und „Pelzige“. Damit erklären sich die vermummten Pelzgestalten der alpinen Perchtengestalt. Der Mythos der Rauhnächte hat aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Ursprung bis weit zurück ins 16. Jahrhundert. Dort finden sich erste Hinweise auf diesen Brauchtum. Es wird vermutet das die Rauhnächte im engen Zusammenhang mit dem germanischen Mondkalender stehen. Dort ist das Jahr 354 Tage lang. Es würden also 12 bzw. 11 Tage zu unserer sonnenbasierten Zeitrechnung mit 365 Tagen fehlen. Selbsterklärend ist die Besonderheit der Schaltjahre. Damit Mond-  und Sonnenjahre übereinstimmen in ihrer Länge, schob man laut alten Überlieferungen diese 11 bzw. 12 Tage „ außerhalb „ der Zeitrechnung ein.

Seit diesem Jahr nutze ich nun das ganze Jahr über die Zeit zum zusammentragen meiner 13 Wünsche. Auch meine notierten Impulse aus der letzten Rauhnachtszeit 2018/2019 lese ich gern einmal nach. Es gibt mir die Möglichkeit, das ganze Jahr über immer mal zu schauen, was sich so ergeben hat und was sich mit den mir wichtigen Impulsen so getan hat, oder welche unerledigten Wünsche ich wiederholt mitnehmen möchte ins neue Jahr. Jeden Wunsch schreibe ich mir auf einen kleinen Zettel, falte diesen zusammen und lege diesen in ein besonderes Kästchen. Es kann dafür natürlich jede andere schöne Aufbewahrungsmöglichkeit genutzt werden. In den letzten Monaten des Jahres halte ich dann in Vorfreude auf diese Zeit gern Ausschau nach Räucherware und Kerzen, die bei mir in dieser Zeit dann nicht fehlen dürfen.

Im Außen ist es so, das zwischen dem 20. Dezember und 6. Januar die Winterferienpause für etwas gemäßigteren Betrieb in meinem Unternehmen sorgt. Hinzu kommt das die Tage mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember beginnen, dann wieder länger zu werden. Meist nutze ich hier diesen Tag ganz für mich und gehe dann sehr gerne ins Thermalbad. Begleitet ist diese Zeit meistens von einigen einzelnen oder auch mehreren in Folge zusammenhängenden hoch energetischen Portaltagen. Es fällt mir im Dezember leichter durch diese Zeitqualität zu kommen. Der vorherige November Monat verlangt mir zunehmend alljährlich im Zeichen des Skorpions doch recht viel ab. Viele inneren Prozesse wollen durchlaufen werden und verlangen nach Ruhe, Entschleunigung und innerer Klärungsarbeit.

Aus Sicht des Mayakalenders, der einer etwas anderen Zeitrechnung folgt, ist dort interessanterweise im Dezember quasi Halbzeit, Bergfest! Das Mayajahr endet dort alljährlich zum 24. Juli. Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Zeitenrechnung der Landwirte, die Ihre Felder in Abhängigkeit der Natur bewirtschaften. In der Buchhaltung der Land- und Fortwirte kennt man dort noch heute das abweichende Kalenderjahr vom 1. Juli bis 30. Juni. Interessant finde ich persönlich das Ende November/Anfang Dezember die gelbe Samenwelle im Sinne des Mayakalenders den Charakter inne hat, von „den Samen der kommenden Monate  nach ausreichender Begutachtung auf Machbarkeit und Erfolg auszusäen“ und dann bis in den Julimonat hinein dann für das wachsen und gedeihen und der Ernteeinbringung zu sorgen. Man kennt im Tzolkin des Mayakalenders einige hoch energetische Zeiträume wie Zentrumstage für den Energiefluss und Regenerationstage zum sich erholen. Das verbinden von Wissen aus dem Mayakalender und dem Brauchtum rund um die Rauhnächte mit ihrer Wirkqualität auf das ganze Jahr gesehen hilft mir persönlich gut durch das Jahr zu kommen. Wahrscheinlich wird es so sein, das da jeder seiner ganz persönlichen und eigenen Methode folgt.

Bei mir beginnen die Rauhnächte am 24. Dezember um 24 Uhr mit dem verbrennen und übergeben des 1. Wunschzettels. In den darauf folgenden 12 Tagen verbrenne ich beim eindunkeln jeweils 1 Wunschzettel und übergebe diesen somit dem Universum zu seiner Erfüllung. Mit dem erreichen des 5. Januar zum 6. Januar habe ich 1 Zettel übrig. Um diesen Wunsch darf ich mich die kommenden Monate im neuen Jahr selbst kümmern.

Alten Überlieferungen nach symbolisieren diese heiligen 12 Nächte die zwölf Monate des folgenden Jahres. Man sagt: Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auch auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Auch was man in diesen Nächten träumt, ist nicht unwichtig und kann den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres in Erfüllung gehen. Dem Wetter in dieser Zeit schenkt man ebenfalls grosse Beachtung.

In diesen hochenergetischen Zeiten der Übergänge ist das räuchern so wichtig, damit altes hinweg geräuchert werden kann und Platz macht zum sich ausbreiten der neuen Energie.

Die feinstofflichen Tore stehen offen und neue Energie möchte einströmen kommen.

 

Jede Rauhnacht steht für einen Monat:

 

24. Dezember ( Rückschau ) steht für den Monat Januar   

Wunsch 1

25. Dezember ( Wurzeln, Basis ) steht für den Monat Februar 

Wunsch 2

26. Dezember ( Höheres Selbst ) steht für den Monat März 

Wunsch 3

27. Dezember ( Herzöffnung, Herzenergie ) steht für den Monat April 

Wunsch 4

28. Dezember ( Auflösung ) steht für den Monat Mai 

Wunsch 5

29. Dezember ( Freundschaft, auch zu sich selbst ) steht für den Monat Juni

Wunsch 6

30. Dezember ( Bereinigung ) steht für den Monat Juli 

Wunsch 7

31. Dezember ( Vorbereitung auf das Neue ) steht für den Monat August 

Wunsch 8

01. Januar ( Geburt ) steht für den Monat September 

Wunsch 9

02. Januar ( Gold und Segen, die eigene Mitte ) steht für den Monat Oktober  

Wunsch 10

03. Januar ( Visionen und ihre Umsetzbarkeit ) steht für den Monat November

Wunsch 11

04. Januar ( Loslassen ) steht für den Monat Dezember 

Wunsch 12

05. Januar/06. Januar  – mein Abschluss der Rauhnächte 

Wunsch 13, der übrig bleibt für mich

In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar geht bei mir die Rauhnachtszeit zu Ende.

Hinweis: es ist möglich, später zu beginnen und dann taggenau auf dem 6. Januar das Ende der Rauhnächte zu  erreichen.

Den Überlieferungen nach schließen sich  die Energieportale zur Anderswelt dann wieder.

 

Hier eine kleine Übersicht was ich brauche:

 

• Zeit

• Ein schönes Buch zum notieren und mitschreiben

• Säckchen, Schächtelchen oder ein Kästchen mit besonderer Note zum aufbewahren der 13 Zettel mit den notierten Wünschen

• Räucherware, Streichhölzer oder Feuerzeug

• Kerzen, Duftöle, Kartendecks nach Wahl

 

 

 

    Ich wünsche Euch / Dir eine gute Rauhnachtszeit!